Zukunft der Kirche

Aktuell denke ich, dass die einzige Chance die Kirche zu retten sich darin befindet sich auf die Ideen und Ansätze der OrdensgründerInnen und damit auf ein Jesus durchwirktes Leben zu konzentrieren. Hier finden sich eventuelle Antworten auf die wirklichen Probleme.

Die Ausrichtung der Orden auf die ganz persönliche Seelsorge war schon immer die Stärke des Christentum. Und hier haben die Ordensgemeinschaften seit Jahrhunderten die zentralen Aufgaben geleistet. Sie waren es, die sich nicht mit Strategien und Systemen aufgehalten haben sondern das Beziehungsgeschehen Jesus – einzelner Mensch im Wort und Tat gelebt haben. Ordensleute zeigen uns noch heute, in ihrem Handeln und Reden, welch lebensverändernde und lebensbejahende Kraft darin steckt, sich auf Jesus Christus einzulassen.

Ein erstarken des Christentums muss ganz zentral bei jenen beginnen, die das Christentum Verkündigen sollen. Auch hier kann das Ordensleben Vorbild sein. Einmal (Pater Nikodemus hatte das schon mal aufgegriffen) darin, dass wir das „Profil“ des Priesters (eventuell wieder) stärker in Verbindung mit dem Lebenskonzept der Ordensbrüder bringen (nicht nur Ehelosigkeit, sondern auch Armut und das Konzept der spirituellen Durchwirkung des Alltags, etc.). Zum Zweiten, dass wir alle MitarbeiterInnen darin befähigen (ausbilden und dann auch konzeptionell unterstützen) in einem noch stärkeren geistlichen Leben, das mehr denn je vom Konzept des „Dienstes“ her gedacht wird, zu leben und damit auch zu arbeiten. Zum Dritten, dass wir endlich ernst nehmen, was sich hinter der „Idee“ des Apostolates versteckt und dies nicht nur respektieren sondern aktiv fordern und fördern.

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