Es ist Wahnsinn wie sehr diese Stadt mich gefangen hält. Vor einigen Tagen habe ich das obige Bild auf meinen Desktop gesetzt. Spontan, ohne lange nachzudenken, allein mit dem Wunsch, nach einem neuen Bild.
Gerade habe ich aber einen Text fertig gemacht und das Programm geschlossen und da war das Bild. Spontan. Plötzlich, Ganz und gar und ich spürte den Geschmack des römischen Morgen, ich spürte die Wärme und die Kühle des morgendlichen Windes. Ich höre die wunderbare Stille und hatte einen vollen Korb an Gefühlen, Eindrücken und Gedanken.
Das Bild habe ich an einem Morgen im August gemacht. Es war jener Tag an dem ich zum ersten Mal im Petersdom ministrieren durfte. Kurz vor sieben war es und bevor ich mit meiner Ministrantenkleidung in die Sakristei verschwinden wollte, musste ich einfach noch ein schnelles Bild vom Petersplatz machen.
Erinnerungen! Momente der Schönheit, verbunden mit dem Alltag – ich bin so dankbar, dass ich dies in dieser Stadt erleben durfte. Es hat aber einfach gepasst. Es war, wie wenn die Stadt auf mich und ich auf sie gewartet hätte. Und jetzt, nach der Zeit dort und nachdem ich nun bald schon zehn Monate wieder in Deutschland lebe wächst die Sehnsucht nach ihr, der großen Dame und noch mehr nach den Momenten mit den Menschen denen ich dort begegnen durfte. An die Menschen, an die Gespräche, an die Plätze und die wunderbaren Augenblicken mit „Gott und der Welt“ in dieser Stadt. Hach, Sehnsucht … und doch ist es gut. Das Ziel ist schön und klar, der Weg gehört dazu, die Stadt wird mich immer wieder empfangen.
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