Erster Tag! Das letzte Mal als ich nach Israel flog war es mein erster Flug überhaupt in meine Leben. Vor zehn Jahren bin ich somit das erste Mal in meinem Leben in einem Flugzeug geflogen. Damals war es spannend und ich war sehr aufgeregt. Diesmal ging es und somit überwog meine Unlust des Kofferpackens. Ich reise gerne und habe mich auf diese Reise auch sehr gefreut, aber ich mag das Packen und das Planen dazu einfach nicht. Somit habe ich das erst gestern Abend schnell gemacht und somit eine kurze Nacht gehabt.
Los ging es heute Morgen um 04:30 Uhr bzw. Schon früher für die, die ein Frühstück wollten. Unsere lieben Frauen aus dem Haus haben uns einiges zum Frühstück gerichtet und sogar einen Kaffee gab es – existenziell für manche von uns am Morgen zu so einer Nachtzeit.
Ein besonderer Moment war auf alle Fälle der Reisesegen durch unseren Regens. Wie gesagt, um 04:30 Uhr trafen wir uns zum Lob Gottes und der Bitte um den Segen auf diese Reise. Nicht nur der Regens war da, sondern auch einige weitere Seminaristen des Hauses. Da zeigt es sich, dass wir alle nicht alleine diesen Weg gehen. Menschen „draussen“ aber auch wir untereinander stehen uns bei, begleiten einander im gebet und in Gedanken. Es ist gelebte Gemeinschaft – und das ist schön.
Mit dem Bus ging es dann nach Zürich. Check in und dann warten auf den Flieger. Gate E ist weit weg und der Weg dorthin lange. Dabei kam die Frage auf, hat die Schweiz eigentlich noch eine weitere Metro als die im Flughafen Zürich? Es ist immer wieder faszinierend wie viele Menschen unter der Woche fliegen. Allein die Mengen die jetzt mit uns mit der SWISS geflogen sind. Der Flieger war voll und es war bzw. ist schon ein ganz anderes Erleben der jüdischen Gemeinschaft, wenn man am Flughafen und im Flieger viele Juden erlebt. Das ist irgendwie plötzlich und ich merke, dass diese Religion zwar in Deutschland präsent aber irgendwie nicht im Alltag wirklich „da“ oder präsent ist. Irgendwie schade. Ich fand es eine ganz besondere Stimmung die orthodoxen Brüder zu erleben wie sie ganz alltäglich ihre Gebete verrichten.
Der Flug war schön und entspannt. Das Essen war gut nur – es gab keine Schokolade …
Ankunft in Israel ist Tel Aviv bzw. Der Flughafen Ben Gurion. Der Flughafen ist nach dem ersten Ministerpräsident Israels (1948) benannt. Nach einer langen Wartezeit am Passschalter, mit mehreren doch recht witzigen Fragen, ging es zu unserem Bus und dann auf in Richtung Nazareth. Zwischen Regen, Sonneschein und dunkel verhangener Himmel fuhren wir durch Israel und waren nach gut einer Stunde in Nazareth angekommen.
Auspacken, Abendessen und nun entspannt den Tag ausklingen lassen, das sind die Programmpunkte des Abends heute. Müde bin ich, hab einfach zu wenig geschlafen heute Nacht bzw. auf der Reise. Also Ausruhen heute und morgen geht es dann los mit der Erkundung Nazareths und der Orga unserer Tage hier.
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