Leben nicht alleine

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Heute Morgen war in der Laudes die Bibelstelle Röm 14,7-9. Ganz besonders geht mir der erste Vers nach: „keiner von uns lebt sich selber, keiner stirbt sich selber: Leben wir, so leben wir dem Herrn, sterben wir, so sterben wir dem Herrn …“
Der erste Satz ist schon eine Mahnung: Mein Leben ist nicht nur mein Leben, sondern ich bin Teil des Ganzen. Leben, ein gutes Leben leben, bedeutet seinen Egoismus zu überwinden, seinen Horizont von der Enge des eigenen Lebens zu weiten auf meine Umwelt. Alles was ich tue steht in einem Kontext. Das bedeutet schon auch: Achtung! Wie gestalte ich mein Leben. Ich habe Verantwortung.
Als Christ lese ich weiter und müsste erbleichen: Mein Leben, meine Lebenshaltung steht im Kontext zu Gott meinem Schöpfer. Ganz direkt, wenn ich ein Leben lebe, das meinen Körper, meinen Geist, mein Leben nicht ausfüllt, nicht fordert und fördert, ja oder sogar zerstört, einengt, dann mache ich das auch mit Gott. Wenn ich ein Leben im negativen lebe, ein Leben mit mehr Trauer als Freude, mit mehr Tod als Leben, mit mehr Krieg als Frieden, mit mehr Dreck als Reinheit, ja dann ziehe ich da Gott mit hinein. Dann verwische ich für mein Leben die Auferstehung Gottes, dann beleidige ich Gott. Ja, mein Leben kann zur Beleidigung Gottes werden. Das habe ich zu verhindern. Es ist mir gegeben, das zu ändern. Mir allein und niemand anderem. Ausreden gelten nicht.

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